In einer kleinen Reisegruppe von 8 Personen ging es für mich Ende September 2018 nach Aruba, die kleinste der ABC-Inseln. Nördlich von Venezuela gelegen, ist Aruba seit 1986 ein eigenständiges Land innerhalb des Königreichs der Niederlande und ungefähr ein Fünftel so groß wie die Stadt Berlin.
Auf Tuchfühlung mit den Flamingos auf Renaissance Island
Wer an Aruba denkt, hat meist Bilder von traumhaft weißen Sandstränden und knallig bunten Flamingos im Kopf. Ein absolutes Muss auf Aruba ist daher für uns ein Besuch des Flamingo Beach auf der privaten Renaissance Island.
Schnell wird klar, hier genießen die Flamingos die frische Abkühlung im Wasser genauso sehr wie wir. Wer will, kann die Flamingos füttern und ein paar unvergessliche Urlaubsschnappschüsse schießen. So haben auch wir es gemacht und gleichzeitig die Zeit an den beiden wunderschönen Strandabschnitten auf der Insel genossen.
Neben den Flamingos findet man auf Renaissance Island, sowie fast überall auf Aruba, gut getarnte Leguane & farbenfrohe Geckos. Pelikanen kann man hier live beim Fischfang zusehen.
Wer weniger Wert auf ein Foto mit einem der Flamingos legt, kann es sich bei dem beliebtesten Cocktail, dem Aruba Ariba (Vodka, Rum, Grand Marnier, Bananen-, Zitronen-, Ananas-, Orangen- und Grenadinensaft), auf einer der Sonnenliegen bequem machen.
Tiefenentspannt beim Yoga am Strand
Ein besonderes Highlight der gesamten Aruba-Reise war unter anderem die ausgiebige Yoga-Stunde im Manchebo Beach Resort & Spa. Für mich ist es das zweite Mal, dass ich beim Yoga teilnehme. Dieses Mal ist etwas anders. Unter dem großen Pavillon am Strand und an der frischen Luft konnte ich mich auf die Meditation und die Übungen viel entspannter einlassen. Vor allem, wenn es kurz vor Ende der Stunde anfängt zu regnen. Eine wirklich willkommene Abkühlung!
Fernab größerer Hotelanlagen: San Nicolas & Baby Beach
Auf der Suche nach karibischem Flair zieht es uns für einen Tagesausflug nach San Nicolas, fernab der größeren Hotelanlagen auf Aruba. Hier empfängt uns Leon Berenos, der uns die Geschichte des Ortes näherbringt. Das Zentrum der „Sunrise City“ beeindruckt heute mit kreativer Street Art an den Hauswänden, kleinen Kunstgalerien und einer interessanten Architektur.
Nach einer kleinen Tour durch die bunten Straßen führt uns Leon zum Baby Beach, wo man ganz in Ruhe die Füße ins Wasser halten und die Sonne genießen kann.
‚Pick & Eat‘ – Frischer Fisch beim „Zeerover“
Auf unserer Rückfahrt vom Baby Beach zu unserem Hotel entscheiden wir uns für einen Stopp in Savaneta. Hier befindet sich der „Zeerover“, eine Werft einheimischer Fischer, die hier fangfrisch zubereiten. Den Fisch und die Shrimps gibt es entweder frisch „to go“ oder frittiert zum Verzehr direkt am Pier. Angeboten wird das, was die Fischer am Tag gefangen haben.
Für uns bedeutet das frische Shrimps und ein paar Red Snapper. Als Beilage wählen wir einen Mix aus Pommes, frittierten Kochbananen, Pan Bati (eine Art Arubanischer Pfannkuchen), Tartar-Sauce und in Essig eingelegte Zwiebelringe.
An einer kleinen Küchenzeile mit Meerblick wird die Bestellung schließlich zubereitet. Im Ganzen frittiert, wird der Fisch gemeinsam mit den Shrimps und den Beilagen sowie Saucen in bunten Körben als Finger Food serviert. Limetten und scharfe Chili-Sauce (Aruba’s Hot Delight Papaya) gibt es on top für jeden Tisch. So frisch geht Fisch!
Action an Land und unter Wasser
Um nicht nur am Strand zu verweilen, sondern auch aktiv zu sein, wagen wir neben einer ausgiebigen Schnorchel-Tour zum Wrack der „Antilla“ eine wilde Jeep-Tour durch den Arikok-Nationalpark zum Natural Pool.
Auf der Schnorchel-Tour fühlen wir uns bestens aufgehoben. Der Kapitän höchstpersönlich nimmt uns an die Hand und zeigt uns unter Wasser Seesterne sowie die verschiedensten Fische. Die Jeep-Tour sorgt bei uns wiederum für einige Lachflashs. Die Landschaft ist rau und dementsprechend wird man ordentlich durchgeschüttelt. Hier ist Festhalten angesagt! Wegen der beeindruckend hohen Wellen können wir leider nicht im Natural Pool baden, aber die felsigen Küsten hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Zwei absolute Pluspunkte, die Aruba bei mir gesammelt hat:
- Die Insel liegt außerhalb der Hurrikan-Zone und zählt zu den Inseln unter dem Winde. Somit kann Aruba ganzjährig bei Sonnenwetter und angenehmem Wind bereist werden.
- Das Leitungswasser auf Aruba ist eines der saubersten und reinsten der Welt und damit ideal zum Trinken.
Masha Danki und bis ganz bald!
Cynthia S.