Plaza Vieja Havanna

Geschichte der Karibik

Die Karibik ist ein beliebter Urlaubsort für Gäste aus aller Welt. Bei der Karibik denkt man an wunderschöne Strände voller Palmen mit kristallklarem Wasser, doch die weniger schöne Geschichte der Trauminseln kennen die Wenigsten.

Erstbesiedlung (3500 Jahre v. Chr.)

Vor 3500 Jahren v. Ch. reisten die Indios aus Venezuela per Segelschiff an, besiedelten die Insel und ließen sich in der Karibik nieder. Die Arawak-Indianer, ein freundliches Indianervolk, die bis zum 8. Jahrhundert die einzigen Einwohner waren, besiedelten die Inseln als zweites Volk. Sie betrieben auf den Inseln Ackerbau. Als nächstes folgten Indianer des Stammes der Cariben, daher stammt der Name der Inseln. Einige der karibischen Inseln wurden zwischen dem Jahr 1492 und 1504 von Christopher Kolumbus gefunden.

Beginn der Sklaverei

Die Besiedelung der Karibik erfolgte durch Unterdrückung und Zurückdrängung der Ureinwohner. Die Ureinwohner wurden im Anschluss als Sklaven nach Spanien gebracht. Die Bedingungen in Spanien waren so schlecht, dass viele der Sklaven ihr Leben verloren. Das Verschiffen wurde daraufhin verboten, aber die Sklaverei war weiterhin erlaubt. 1542 wurde die Sklaverei der Ureinwohner gesetzlich verboten, die damit aber noch nicht beendet war, denn daraufhin wurden Afrikaner auf die Inseln gebracht, versklavt und für die Arbeit auf Tabak- und Zuckerrohrplantagen eingesetzt.

Beginn der Kolonialzeit (16. Jhd.) – Besiedlung durch Engländer, Niederländer & Franzosen

Im 16. Jahrhundert kamen die Engländer in die Karibik. Mit ihrer Ankunft war die Herrschaft der Spanier beendet. Kurz danach eroberten Niederländer und Franzosen einige der Kolonien. Mit der Ankunft der Afrikaner im Jahr 1794 wurde die Sklaverei durch die französische Konvention beendet. Napoleon führte die Sklaverei im Jahr 1802 wieder ein, die 1848 durch Victor Schoelcher erneut verboten wurde.

Ankunft von Arbeitern aus Indien und China

Als Ersatz für die Sklaven stellten die Besitzer von Tabak- und Zuckerrohrplantagen Arbeiter aus Indien und China ein. Die Geschichte der Karibik ist auch heute noch sichtbar und macht sich vor allem damit bemerkbar, dass die Einwohner der Inseln überwiegend Schwarze und Mischlinge (90 Prozent) sind und der Anteil der weißen Bevölkerung (5 Prozent) deutlich geringer ist. Der Anteil von Indern beträgt 3 Prozent und der Anteil an Chinesen, Syrier und Libanesen  insgesamt bei nur 2 Prozent (Stand 2013).

Trotz der weniger schönen Geschichte der Karibik, die von Krieg und Sklaverei geprägt ist, sind die Inseln heutzutage der perfekte Ort für einen Wohlfühl- oder Erholungsurlaub.